Mietshäuser Syndikat

Das Mietshäuser Syndikat ist ein Zusammenschluss selbstorganiserter Mietshäuser mit deutschlandweit mehr als 190 Hausprojekten. Ziel ist es, dauerhaft Wohnraum zu schaffen, der nicht von Mietsteigerung, Abriss, Umnutzung und Hausverkauf bedroht ist. Zudem berät das Syndikat selbstorganisierte Hausprojekte, beteiligt sich an Projekten damit diese dem Immobilienmarkt entzogen werden, initiiert neue Projekte und hilft mit Know-How bei der Projektfinanzierung. 
Als Mitgesellschafterin jeder Haus-GmbH hat das Mietshäuser Syndikat ein Stimmrecht in Fragen der Immobilienverwertung- also bei Verkauf, Eigentumsanteilsbildung und Satzungsänderungen der GmbH. Somit sind die Wohnungen im Mietshäuser Syndikat dauerhaft dem Markt entzogen und geben Raum für die Gestaltungsfreiheit der BewohnerInnen. 

Struktur eines Mietshäusersyndikatsprojekts

Alle Projekte haben die gleiche Organisationsstruktur bestehend aus einer Haus-GmbH, die Eigentümerin und Vermieterin des Hauses ist, und einem Hausverein als einem von zwei Gesellschaftern dieser Haus-GmbH. Als zweite Gesellschafterin ist das Mietshäuser Syndikat Garant für die Unverkäuflichkeit des Hauses (Vetorecht). Durch dieses Veto stehen die Wohnungen im Mietshäuser Syndikat nicht zur profitorientierten Verwertung zur Verfügung und geben Raum für die Gestaltungsfreiheit der Bewohner*innen.


Grundsätze 


• Gemeineigentum, Teilhabe für die Zeit des Wohnens

 • Herausnahme des Hauses aus dem Immobilienmarkt durch Unverkäuflichkeit 

• Unterstützung & Solidartransfer für neue Projekte 

• Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbstverwaltung 

• Basisdemokratie und Konsensprinzip

 • Finanzierung auch durch Unterstützer:innen in Form von Direktkrediten. 

So können auch Menschen ohne eigenes Kapital in den Häusern wohnen.
Mehr zum Mietshäuser Syndikat unter:

www.syndikat.org